Köln – Es gibt offensichtlich auch gute Nachrichten, wenn es um den Verkehr in Köln geht: Straßen NRW hat ganz offiziell die Sperrung der Verbindung von der A3 Richtung Zoobrücke am Kreuz Köln-Ost aufheben lassen. Endlich freie Fahrt!

Schließlich hatten Autofahrer seit insgesamt fünf Jahren Umwege wegen der Sperrung in Kauf nehmen müssen.

Ausfahrt an der A3: Viele Pendler hatten sich schon vergeblich gefreut

In den sozialen Netzwerken tummeln sich die Kommentare zum Thema, teils zynisch, teils begeistert, dass die Ausfahrt nun endlich wieder nutzbar ist. Ein Twitter-Nutzer hat nach seiner „Erst-Durchfahrung" sogar Tränen in den Augen, wie er schreibt:

Die Kollegen vom WDR nehmen sogar den letzten Zweiflern die Angst. Diesmal ist es wirklich keine Ente!

Denn: Viele Pendler hatten sich bereits – vergeblich – auf den vergangenen Montag gefreut: Die direkte Verbindung von der A3 aus Richtung Süden zur Stadtautobahn und zur Zoobrücke sollte nach mehr als fünf Jahren Bauzeit endlich wieder für den Verkehr freigegeben werden. Lästige Umwege sollten wieder wegfallen. So hatte es der zuständige Landesbetrieb Straßen NRW in der vergangenen Woche gemeldet.

A3 Kreuz Köln-Ost: Öffnung der Ausfahrt verzögerte sich

Eigentlich sollte um 5 Uhr am Montagmorgen wieder freie Fahrt Richtung Innenstadt herrschen. Das war jedoch eine Fehlannahme, wie viele Autofahrer am Morgen bemerkten: Die Sperrung bestand weiterhin. Wie Straßen NRW mitteilte, war der Ausfall einer Spezialmaschine der Grund für die verzögerte Öffnung der Ausfahrt. Nun musste die Öffnung auf Mittwoch, 14. August 2019, verschoben werden, die notwendigen Arbeiten wurden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch durchgeführt.

A3-Sperrung Richtung Zoobrücke: Stadtautobahn in Köln entlasten

Dazu mussten zwischen 22 und 5 Uhr auch die Verbindungsfahrbahnen aus Frankfurt kommend in Richtung Olpe gesperrt werden. Die Umleitung erfolgte über die Anschlussstelle Köln-Dellbrück und war mit Rotem Punkt ausgewiesen.

Gesperrt worden war die Verbindungsschleife ursprünglich, damit die Stadtautobahn während der Sanierung des Kalker Tunnels nicht zu stark belastet wird. Wegen der zahlreichen Verzögerungen an dieser Baustelle blieb auch die Schleife im Kreuz Ost immer länger gesperrt. 

Zwischenzeitlich wollte der Landesbetrieb die Strecke sogar noch weitere zwei Jahre sperren. Die Straßenbauer waren auf die Idee gekommen, dass das Straßenstück ja bei einer demnächst anstehenden Sanierung der A4 zwischen dem Kreuz Köln-Ost und der Anschlussstelle Merheim eine prima Arbeitsfläche sei. Erst nach heftigen Protesten aus der Wirtschaft rückte Straßen NRW von diesen Plänen ab. (red)